Projekt JuNI
Workshop-Angebot von HennaMond e.V. im Rahmen des Projekts „Gender Fair Play“
Das Projekt JuNi richtet sich mit einem geschlechterspezifischen und –reflektierten Ansatz an männliche Kinder, Jugendliche und junge Volljährige ab 10 Jahren, mit oder ohne eigene Flucht- oder Zuwanderungserfahrung. Es geht dabei weiter um einen diskriminierungssensiblen und powernden Ansatz, der niederschwellig Aspekte sexueller Bildung beinhaltet.
Themen der Workshops sind dabei „Identitäten“, „Rollenbilder & Geschlechterklischees“, „Formen von Gewalt und Interventions- und Handlungsoptionen“ und „Gefühle, Körpersprache und –grenzen“. In den Workshops sollen die Jungen zur Reflektion von Identitäten und Rollenbildern befähigt werden. Hierbei geht es um die Auseinandersetzung mit den eigenen Normen und Werten in angeleiteten Gruppengesprächen und didaktisch-methodischen Übungen.
Ziel ist das eigenständige Denken und Handeln, sowie gegenseitiges Verständnis, Respekt und Akzeptanz als Grundlage für gemeinsame Aushandlungsprozesse, ob diese in der Gruppe oder in anderen Beziehungsformen stattfinden, wie z.B. romantische und sexuelle Paarbeziehungen. Zentral dabei ist die Sensibilisierung für das Bestimmungsrecht über den eigenen Körper und das Thema Gleichberechtigung der Geschlechter. Über Diskriminierungs- und Gewaltformen soll immer wieder in den Dialog getreten werden, um diesen präventiv vorzubeugen. Es soll Raum für Jungen mit entsprechenden Erfahrungen und ihre Verletzlichkeit geschaffen werden, um sie so zu stabilisieren.
Das Angebot umfasst vier Termine, in wöchentlichen Einheiten je 2 Schulstunden. Den Austausch und die Kommunikation mit den Schulen läuft über das kommunale Integrationszentrum.
Mädchenprojekt
Um auch den Mädchen unserer Schule die Aufklärung, den Austausch und die Auseinandersetzung, mit geschlechtersensiblen Themen zu ermöglichen, bietet unsere Sozialarbeiterin Frau Ehlen parallel ein Mädchenprojekt an.
Die Themen in dem Projekt sind Rollenbilder und Geschlechterklischees, Gefühle, Grenzen und Prävention von sexualisierter Gewalt, Liebe, Freundschaft und Sexualität, sowie Identität und Diversität. Die Inhalte werden in Form von angeleiteten Gruppengesprächen, sowie methodisch-didaktischen Übungen und auch mit der Möglichkeit der offenen Fragerunde besprochen.
Ziele:
- Stärkung des Selbstbewusstseins durch den geschützten Raum in geschlechtshomogenen Gruppen
- Förderung der Empathie Fähigkeit
- Wahrnehmen und Achten von Grenzen
- Stärkung des eigenen Körperbewusstseins
- Wahrnehmen der eignen Geschlechtsidentität und der unterschiedlichen Geschlechterrollen
- Befähigung zu einer angemessenen und altersgerechten Sprache über Sexualität
Das Angebot findet in den jeweiligen Jahrgangsstufen, mit einer Gruppengröße von 10- 15 Mädchen statt.